Matthes, Robert

WERKBESCHREIBUNG ROBERT MATTHES

Die Werke von Robert Matthes zeichnen sich durch eine markante, vielschichtige, gesellschaftskritische und urbane Bildsprache,  die von der Ästhetik der Street Art und Popkultur beeinflusst ist. Seine Kompositionen sind collagenartig und dynamisch, oft mit überlagerten, unscharfen Konturen. Er integriert verschiedene Elemente wie Piktogramme, Comic-Versatzstücke, Schriftzüge und Graffiti-Elemente, die an die Benutzeroberflächen von digitalen Medien wie Smartphones erinnern. Die Verwendung von intensiven Farben und breiten Pinselspuren verleiht seinen Bildern eine markante visuelle Wirkung. Im Mittelpunkt seines Schaffens steht die Auseinandersetzung mit sozialen und politischen Phänomenen der Gegenwart. Seine Werke sind ein allegorischer Kommentar zur Informationsgesellschaft und der durch Konsum und Medien geprägten Existenz des Menschen.

 

Wiederkehrende Themen sind:
Medienkonsum: Die Bilderflut der heutigen Zeit und wie sie den Menschen beeinflusst und manipuliert.
Gesellschaftskritik: Die Auseinandersetzung mit Religion, Kultur und der Suche nach Identität in einer überforderten Welt.
Kommunikation und Isolation: Die paradoxe Situation, dass wir trotz ständiger digitaler Vernetzung und Informationsüberfluss in der Realität oft allein bleiben.

 

Robert Matthes‘ Arbeiten stellen dem Betrachter Fragen, anstatt eindeutige Antworten zu liefern, und halten ihm einen Spiegel bezüglich seines eigenen Umgangs mit der modernen Reizüberflutung vor.

Das Werk „Credo“ von Robert Matthes, das sich intensiv mit dem Verhältnis des Menschen zur Umwelt auseinandersetzt, ist ein herausragendes Beispiel für seine gesellschaftskritische Kunst, die durch eine eindringliche visuelle Sprache und metaphorische Tiefe besticht. „Credo“ (lateinisch für „Ich glaube“) ist hier programmatisch und ironisch zugleich zu verstehen. Das Werk stellt die Glaubenssätze und Werte der modernen, konsumorientierten Gesellschaft in Bezug auf die Umwelt infrage.