AUSBILDUNG MAX KAMINSKI
Nach dem Umzug in die Stadt Oldenburg 1950 wechselt Kaminski auf die örtliche Hindenburgschule. In dieser Zeit erwacht sein Interesse an der Malerei. Davon zeugen erste Zeichnungen und Aquarelle nach der Natur. Der Kunstlehrer Werner Tegethoff, mit dem Kaminski auch später Kontakt hält, hat daran einen großen Anteil. In der Schulzeit lernt er auch Gerd van Dülmen (* 1939) kennen, der später nicht nur künstlerischer Wegbegleiter, sondern auch sein engster Freund wird.
Kaminski unternimmt 1953 seine erste große Auslandreise, die ihn per Anhalter durch Jugoslawien führt, damals noch ein Abenteuer.
In den 1950er-Jahren wird die Kunst immer wichtiger für den jungen Max Kaminski. Umso größer ist seine Freude darüber, dass er kurz nach dem Abitur in Oldenburg von der Hochschule der Künste in Berlin für ein Studium der Malerei aufgenommen wird, ebenso wie Gerd van Dülmen. Kaminski wird Schüler von Hans Jaenisch und Peter Janssen. Die Semesterferien nutzt er für eine Reise nach Schottland. Der Besuch einer großen Mexiko- und Mittelamerika-Ausstellung in Berlin lässt den Plan zu einer umfangreichen Reise nach Süd- und Mittelamerika reifen.
Kaminski führt 1962 – 1966 sein Studium an der Hochschule der Künste in Berlin weiter. Er wird Schüler von Wolff Hoffmann (Radierung und Malerei).
Kaminski wird 1966 – 1967 Meisterschüler des bekannten Malers Hann Trier (1915–1999), der in diesen Jahren die Kunstpreise der Städte Berlin (1966) und Köln (1967) gewinnt.
1974 Kaminski ist einer der Initiatoren der Ersten Biennale Berlin. Weitere Teilnehmer sind Hermann Albert, Karl Heinz Denning, Paul Uwe Dreyer, Paul van Dülmen, Karl Horst Hödicke, Bernd Koberling, Markus Lüpertz, Eugen Schönebeck und Jürgen Waller. Zur Finanzierung der Biennale werden u. a. dreißig Mappen mit je zehn Originalzeichnungen der genannten Künstler verkauft.